HOLLABRUNN
Das Freibad öffnet am 15. Mai 2024! <br />
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Sehens­würdig­keiten

 HAUPTPLATZ
Der schiefwinkelige Platz wird geprägt von reich verzierten Bürger- und Jugendstilhäusern. An der Südseite des Platzes, welcher Mitte der 90er Jahre umgestaltet wurde, liegt das Rathaus mit dem markanten Uhrturm.

Der Florianibrunnen wurde 1862 zur Erinnerung an die vielen Feuersbrünste errichtet. Die Pestsäule mit der Marienstatue aus dem Jahr 1681 wurde von den Bürgern aus Dankbarkeit wegen des Endes der Pestepidemie erbaut und 1713 um die Einfriedung mit Heiligenfiguren erweitert.

Seit 2013 gibt es auf dem Hauptplatz im Bereich des Florianibrunnen eine Stromtankstelle, seit 2019 auch vor dem Rathaus. An diesen Tankstellen können E-Fahrzeuge (Autos, Fahrräder, etc.) geladen werden.

Nachdem im Frühjahr 2017 die großen Linden wegen Schäden gefällt werden mussten, wurden beim Florianibrunnen rote Kastanienbäume gepflanzt.

Der Bereich um die Mariensäule wurde das Konzept "Essbare Stadt" umgesetzt und Beerensträucher und Obstbäume gepflanzt. Holzauflagen auf den Mauern der Hochbeete laden zum Sitzen und Genießen ein. Für Kleinkinder gibt es eine eigene Sitzgarnitur mit Spieltisch und eine Tafel zum Malen und Schreiben. Und im Oktober 2018 wurde beim Brunnen ein Klettergerüst errichtet, gestaltet vom Künstler Hans Langner.

Die regelmäßig abgehaltenen 4 Jahrmärkte und der freitägliche Wochenmarkt finden auf dem Hauptplatz statt.
Die Termine finden Sie im Veranstaltungskalender.

 FLORIANIBRUNNEN
1862 wurden die Quellen am Hauptplatz in einem Brunnen gefasst und 1863 zur Erinnerung an die vielen Feuersbrünste mit einer gusseisernen Statue des Heiligen Florian geschmückt.

Im Jahr 2017 wurden neben dem Brunnen rote Kastanien gesetzt, da die Linden wegen Schäden gefällt werden mussten (Sturmschaden).

Seit 2019 wurde der Brunnen um Springbrunnen und eine Beleuchtung ergänzt.

 DREIFALTIGKEITSSÄULE
Die Dreifaltigkeitssäule befindet sich am Beginn der Wienerstraße im Bereich der Einmündung Schulgasse.

Das Denkmal wurde um einen zentralen ehemaligen Grabstein, der aus dem Jahr 1780 stammt, errichtet. Dieser Grabstein befand sich einst am alten Stadtfriedhof, welcher rund um die Pfarrkirche angelegt war.

 ERZBISCHÖFLICHES SEMINAR
Das Erzbischöfliche Seminar, welches sich am Kirchenplatz, gegenüber der Stadtpfarrkirche befindet, gehört zweifelsohne zu den imposantesten Gebäuden der Stadt.

Das riesige Gebäude wurde im Jahr 1880 in nur 115 Tagen gebaut, schon im Jahr darauf konnte das erzbischöfliche Knabenseminar von Wien hierher übersiedeln. Von 1938 bis 1945 diente es als Kreishaus der NSDAP, ab 1945 beherbergte es wieder das erzbischöfliche Seminar. Mehr als 1000 spätere Priester wurden bis zu seiner Auflösung im Jahr 1992 hier ausgebildet.
Heute beherbergt das Seminar das Realgymnasium der Erzdiözese Wien und die Bundes Handelsakademie und Handelsschule.

 PFARRKIRCHE HOLLABRUNN
Die römisch-katholische Pfarrkirche ist dem Hl. Ulrich, Bischof von Augsburg, geweiht. Errichtet im 12. Jahrhundert und im 14. Jahrhundert nach Zerstörungen stark verändert. Heute enthält sie viele neugotische Elemente. Der 37 m hohe Kirchturm trug bis 1878 einen schindelgedeckten Zwiebelturm. Bis zum Jahr 1784 lag rund um das Gotteshaus der Friedhof.

Hollabrunn besitzt neben einer weiteren röm.-kath. Kirche in der "Gartenstadt" noch eine evangelische Kirche in der Neugasse. An die einst große jüdische Gemeinde in der Stadt erinnert noch der Friedhof der israelitischen Kultusgemeinde am südlichen Stadtrand Hollabrunns.

 ALTE HOFMÜHLE
Das Gebäude der Alten Hofmühle zählt zum ältesten und interessantesten Baubestand der Stadt Hollabrunn. In seinen Anfängen war es ein Herrensitz, dann eine Mühle, am Gelände wurden bei Grabungen auch Slawengräber gefunden. Heute beheimatet es das Stadtmuseum und einen lokalen Kulturverein, die Kulturµ und wird als vielseitige Veranstaltungslocation genutzt.

Standort des Hollabrunnens?

Am Schnittpunkt wichtiger Straßen in einer sumpfigen Landschaft entstand das zweigeschoßige Hauptgebäude und der Stalltrakt, die zusammen mit einer Außenmauer einen nahezu quadratischen Innenhof bilden. Dort befand sich einst eine starke Quelle - einige Forscher identifizierten sie als den namensgebenden "Hollabrunnen".
Das barockisierte Tor trägt die Jahreszahl 1614, wahrscheinlich ein Renovierungsdatum. Am 16. November 1805 soll Napoléon I. hier Quartier bezogen haben.
Seit 1973 beherbergt das Gebäude ein kleines Stadtmuseum, außerdem nutzt ein Kulturverein die ehemaligen Stallungen. Beide Vereine haben Räumlichkeiten und Nutzungszeiten freigemacht, wodurch die Mühle auch der Hollabrunner Öffentlichkeit zugänglicher gemacht wurde. Die Räumlichkeiten können nun für private Veranstaltungen angemietet werden und auch das Standesamt führt Hochzeiten direkt in der Mühle durch.

Umfangreiche Sanierung 2019-2021

Seit 1937 wurde die schon lange stillgelegte Mühle von der Gemeinde angekauft, und 1973 zum Museum umgewidmet. 2019 begann eine umfangreiche Analyse, im Anschluss wurde mit der Sanierung begonnen. Manche Bereiche des Gebäudes waren aufgrund des nassen Untergrundes in schlechtem Zustand, besonders geschädigte Mauern an der Bachseite wurden erneuert, das Bachbett neu befestigt, um die Nässe unten zu halten. Die anderen Gebäudeteile wurden trockengelegt und der Putz ausgebessert. Um die historische Eindeckung zu erhalten wurde das Dach durch ein neues Unterdach gesichert. Alle Zugänge wurden barrierefrei gestaltet, ein Treppenlift wurde eingebaut, ebenso ein neuer Fußboden. Elektro- und Datenleitungen wurden in Kabelkanälen verlegt, um die historische Bausubstanz nicht zu beschädigen. Das einstige Brunnenhaus in einer Ecke des Innenhofs wurde zu öffentlichen Toiletten umgebaut.
Das zweistöckige Mühlengebäude erhielt außerdem einen neuen Anstrich mit Mineralfarbe in einem geschmackvollen, historisch belegten Erdton.

Die Renovierung der Alten Hofmühle wurde im Rahmen der Tourismusförderung im Grenzland mit Mitteln der Europäischen Union, des Bundesdenkmalamts, der Landesregierung sowie des Museumsmanagements Niederösterreich unterstützt. Alle Informationen zum Projekt VISIO.

Direkt neben der Alten Hofmühle befindet sich der Motorikpark®, der auf 24 verschiedenen Stationen in der naturbelassenen Umgebung des Wasserparks spielerisches Training für alle Generationen ermöglicht.


 ARMENHAUS
Das sogenannte Armenhaus in der Amtsgasse wurde 1801 für notleidende Bürger erbaut. Im Haus ist heute noch eine "Schwarze Kuchl" zu sehen.

1826 wird das Armenhaus durch Pfarrer Strauß zu einem Krankeninstitut erweitert, und 1839 ein Zubau errichtet.
In der Zeit um 1980 hatte die Stadt Hollabrunn in dem Gebäude eine Galerie betrieben. Heute ist das "Armenhaus" Sitz des Hollabrunner Notariates.


 EHEMALIGES KAPUZINERKLOSTER
In der Amtsgasse befindet sich das Areal des 1666/67 erbauten Kapuzinerklosters, insbesondere die Klosterkirche, an deren Front noch eine Statue des Hl. Leopold steht (links das gelbe Gebäude).

Nach der Klosteraufhebung unter Kaiser Joseph II. im Jahr 1783 diente das Gebäude weltlichen Zwecken, später wurde daraus das Gefängnis des Bezirksgerichtes. Die Zellenfenster sind in der Seitenmauer zu sehen.
Im rötlichen Haus, rechts neben der Klosterkirche, war das Pförtnerhaus, die Klosterpforte ist heute noch rechts zu sehen.

Seit 2008 befindet sich in einem Teil des Gebäudes das Stadtarchiv Hollabrunn.

 MAHNMAHL
Mahnmal für die Opfer nationalsozialistischer Verbrechen

Das Hollabrunner Mahnmal "Fehlende Puzzleteile" entstand aus der Projektarbeit von Schülerinnen und Schülern der HAK Hollabrunn im Rahmen des Projektes Gedenken und Bedenken und ist am Kirchenplatz zu finden.

Dargestellt ist die Gesellschaft in Form eines Puzzles. Die fehlenden Teile des Puzzles stellen die verschiedenen Opfergruppen des Nationalsozialismus dar. So wie dem Puzzle die Teile zur Vollständigkeit fehlen, so fehlen der Gesellschaft die vertriebenen und ermordeten Opfer des nationalsozialistischen Terrors.
Am Sockel ist eine Tafel mit der Inschrift "Gedenken - Bedenken /Vergangenheit gedenken - Gegenwart bedenken - Zukunft denken" angebracht.

Das Mahnmal besteht aus zwei zusammengesetzten Stahlplatten mit zwischengelagertem Glas. Die Stahlplatten sind in einem Betonsockel befestigt. Aus den Stahlplatten sind Puzzleteile gefräst, im unteren fehlenden Puzzlestein ist auf das Glas ein Davidstern geklebt.
Das Mahnmal wurde am 9. November 2018 in Anwesenheit von Nachkommen der Opfer feierlich enthüllt.

Weiterführende Informationen finden Sie unter gebedenken.at

 JÜDISCHER FRIEDHOF
In der Steinfeldgasse, außerhalb der Stadt, liegt der jüdische Friedhof. 1876 kauften Leopold Skutetzky und Max Wallisch ein Grundstück an der Straße nach Sonnberg zur Errichtung des Friedhofs.

Die Israelitische Kultusgemeinde Oberhollabrunn wurde 1901 gegründet, sie gehörte bisher zum Sprengel der Kultusgemeinde Horn. Aufgrund der Demolierung des bestehenden Gebäudes am Friedhof wurde 1909 ein Neubau mit Zeremonienhalle errichtet.
Das letzte Begräbnis fand 1978 statt, Abbruch der Zeremonienhalle 1999.

Führungen auf dem jüdischen Friedhof in 2020 Hollabrunn, Steinfeldgasse 360 werden von Mag. Patrizia Mantler-Stockinger angeboten. Informationen und Kontakt finden Sie unter gebedenken.at

 DRUCKVERSION DER SEHENSWÜRDIGKEITEN




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