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Nach Bruch einer Zwischendecke wurden Mittelschule und Poly gesperrt


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Nach Bruch einer Zwischendecke wurden Mittelschule und Poly gesperrt

Vor Unterrichtsbeginn am Freitag haben sich Teile einer Zwischendecke im zweiten Stock der Mittelschule gelöst. Die Schule reagierte sofort und sperrte den gesamten Stock. Nun werden aus Sicherheitsgründen alle Schüler:innen übersiedelt.



-25.02.2025
Am Dienstag war ein Bausachverständiger des Landes vor Ort und begutachtete die Decke auch im übrigen Gebäude. Aktuell sind keine gefährdeten Deckenabschnitte erkennbar, aber leider kann nicht 100%ig ausgeschlossen werden, dass sich ein derartiges Ereignis wiederholt. Für BGM Ing. Alfred Babinsky war mit dieser Aussage klar: "Die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler steht an oberster Stelle, deshalb müssen wir die Schule sperren. Aber wir werden eine Lösung finden!"

Noch am Dienstagabend trafen nach Abstimmung mit der NÖ Bildungsdirektion die Direktoren der Mittelschule Bernhard Aschinger und des Polytechnikums Gerald Weihs im Rathaus ein, um gemeinsam mit BGM Babinsky, VzBGM Kornelius Schneider, Bildungs-STR Elisabeth Schüttengruber-Holly, STR Günter Schnötzinger für die KommREAL, Stadtamtsdirektor Mag. Franz Stockinger und Baudirektor DI Stephan Smutny-Katschnig zu entscheiden, wie es weitergehen soll:
Nun geht es nicht mehr nur um zwei Klassen, sondern um zwei Schulen, die alternative Unterrichtsräume benötigen - und das über Nacht: Im Schulcampus wurde ja im Hinblick auf steigende Schüler:innenzahlen ein zusätzlicher Cluster gebaut, der aktuell noch ungenutzt ist - dieser wird ab Mittwoch von der Polytechnischen Schule bezogen.
Die Mittelschule benötigt mehr Platz und wird diesen interimistisch in der alten, derzeit noch leerstehenden Volksschule Koliskoplatz finden. Unmittelbar nach dem Treffen im Rathaus wurde bereits mit der Übersiedelung der Stühle begonnen, am Mittwoch werden die Schüler:innen ihre individuellen Unterlagen selbst aus der Kornhergasse abholen. Sobald die Tische ausgeräumt sind, werden diese in die neuen Unterrichtsräume transferiert, sodass der Regelunterricht weitergeführt werden kann.

Was ist eigentlich passiert?

Am Freitag früh erlebten die ersten ankommenden Lehrer:innen, unter ihnen Direktor Bernhard Aschinger und STR Elisabeth Schüttengruber-Holly, eine böse Überraschung: Im zweiten Stock der Mittelschule waren Teile der Zwischendecke im Gang heruntergekommen. Die Schule reagierte prompt und sperrte das gesamte obere Stockwerk. Der Unterricht der betroffenen Klassen wurde für den Freitag in Sonderunterrichtsräume verlegt.

Auch Baudirektor DI Stephan Smutny-Katschnig war noch vor Unterrichtsbeginn vor Ort und stellte eine erste Diagnose: Materialermüdung. Die von ihm eingeleitete Prüfung der übrigen Räume der Mittelschule ergab nun, dass zwar keine Anzeichen für unmittelbare Gefahr bestehen, aber eben auch keine absolute Sicherheit attestiert werden kann. "Die Deckenkonstruktion war damals Stand der Technik, aber das würde man heute so nicht mehr machen. Die Platten sind sehr schwer, wodurch die Schwerkraft leichtes Spiel hat, wenn sich hier nur minimal die Voraussetzungen ändern", erklärt Baudirektor Smutny-Katschnig die bautechnischen Hintergründe.

Wie geht es weiter?

Nachdem die Schüler:innen erfolgreich in ihre Übergangsquartiere übersiedelt sind, arbeiten die zuständigen Mitarbeiter:innen der Stadtgemeinde Hollabrunn bereits an Lösungen. Wäre es nur um diesen Gang gegangen, hätten die betroffenen Klassen nach wenigen Wochen wieder einziehen können. "So schnell wird es jetzt wohl nicht gehen," gibt BGM Babinsky Auskunft. "Das wird eine Investition, die nicht geplant war. In der finanziellen Lage, in der alle Gemeinden aktuell stecken, werden auch die Kosten ein nicht unerhebliches Thema für die Wahl der Lösung sein." Um Schüler:innen, Eltern und Lehrer:innen eine baldige Perspektive mit einer guten Lösung bieten zu können, werden Politik, Bauamt und die beiden Schulen in den kommenden Tagen und Wochen Hand in Hand arbeiten.

Foto: Mittelschule Hollabrunn, Credit: Stadtgemeinde Hollabrunn

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