Provisorischer Kreisverkehr mit Kellerkatze
An der Kreuzung L27 Anton-Ehrenfriedstraße / Aumühlgasse sind die Arbeiten abgeschlossen und der Kreisverkehr in Betrieb. Unter den ersten Probefahrern waren BGM Ing. Alfred Babinsky, LAbg. Michael Sommer in Vertretung von LH-Stellvertreter Udo Landbauer und Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Dafert vom NÖ Straßendienst.
- 9.4.2024
Die Kreuzung an der Ortseinfahrten Hollabrunn Mitte war in der Vergangenheit im Hinblick auf Unfallgeschehen immer wieder auffällig. Mit der Eröffnung des Schulcampus in der Josef-Weisleinstraße im Laufe des Jahres wird ihre Bedeutung weiter steigen. Um künftig mehr Verkehrssicherheit zu gewährleisten, errichtete die Stadtgemeinde Hollabrunn gemeinsam mit dem Land NÖ einen Kreisverkehr - in provisorischer Bauweise.
Mittelfristig wird die Erneuerung der Landesstraße L 27 Anton-Ehrenfriedstraße zwischen der Ortseinfahrt und der Eisenbahnkreuzung notwendig sein. Bis 2030 stehen allerdings im Straßenverlauf weitere Infrastrukturprojekte an: Die Netz NÖ plant ein neues Umspannwerk von insgesamt 40 in ganz NÖ in Hollabrunn. Dazu müssen aber vom jetzigen Standort des Umspannwerkes neben der Park&Ride-Anlage Leitungen in der Anton-Ehrenfriedstraße zum zukünftigen Standort verlegt werden. Dieses Projekt befindet sich derzeit in der Planungsphase, mit der Umsetzung ist in etwa fünf Jahren zu rechnen. Auch das Bestandsalter der Eisenbahnkreuzung erfordert in den nächsten Jahren eine Entscheidung zwischen ÖBB, Land NÖ und Stadtgemeinde Hollabrunn entweder über eine Erneuerung der Schrankenanlage oder die Errichtung einer Bahnunterführung. Ein Neubau der Anton-Ehrenfriedstraße ist deshalb vor 2030 nicht sinnvoll.
Die Errichtung dieser Kreisverkehrslösung mit 27 Außendurchmesser und 9 m Innenkreis mit war in wenigen Wochen abgeschlossen. Aufgrund der vorhandenen großen Fahrbahnflächen waren an den Fahrbahnrändern nur geringe Anpassungen notwendig. Auch die Kosten konnten dadurch niedrig gehalten werden: Ein üblicher Kreisverkehr schlägt mit Kosten von etwa 250.000 EUR zu Buche, in diesem Fall werden die Kosten von rund 40.000 EUR von Land NÖ und der Stadtgemeinde Hollabrunn gemeinsam getragen.
Kellerkatze grüßt nun schon bei der Ortseinfahrt
Die schwarze Kellerkatze, die vom Hollabrunner Künstler Günter Stockinger erdacht wurde, thront nun gleich bei der Ortseinfahrt mitten auf der Straße. Sie ist mittlerweile ein Symbol für das gante Weinviertel, in Hollabrunn ist ihr auch ein eigener Themenweg gewidmet. In unmittelbarer Nähe zum neuen Kreisverkehr liegt die Sitzendorfer Kellergasse, die mit dem "Kellerkatzenweg" 2021 als NÖ Landessieger bei "9 Plätze - 9 Schätze" hervorging.
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